Frau in weißer Küche vor offenem Kühlschrank

Geräte richtig pflegen: Kühlschrank

Hygiene im Kühlschranke erfordert regelmäßige Reinigung

Vielleicht haben Sie schon einmal von der Studie gehört, die zeigte, dass in den allermeisten Haushalten im Kühlschrank mehr Keime zu finden sind als auf der Toilette oder dem Küchenfußboden. Einer der Gründe ist der, dass viele Lebensmittel unverpackt in den Kühlschrank gelangen. Aber auch die verpackten sind schon durch viele Hände gegangen und tragen unweigerlich Verschmutzungen und Keime in den Kühlschrank.

Besonders reich an Mikroben: rohe tierische Produkte

Besonders schnell keimbelastet sind rohe tierische Lebensmittel wie zum Beispiel Fisch bzw. Sushi, geschlagene Eier, Eierteig oder Hackfleisch. Wenn die Temperatur im Kühlschrank außerdem noch zu warm ist, vermehren sich die Bakterien umso leichter. Ideal sind vier bis sieben Grad, nicht wärmer.

Schätzungen aufgrund von Stichproben gehen davon aus, dass acht von zehn Haushalten eine zu warme Kühlschranktemperatur haben. In einigen Fällen steckt fehl platziertes Stromsparen-Wollen dahinter. In anderen ist das Gerät so alt, dass es die vermeintlich eingestellte Kühlleistung schon lange nicht mehr erbringt.

Weniger Verdorbenes und damit auch weniger Keime hat man bei Kühlschränken mit Null-Grad-Fächern. Darin bleiben Lebensmittel bis zu dreimal länger frisch.

Regelmäßig auswischen – auch die Gummidichtungen

Experten wie der Mikrobiologe Prof. Markus Egert empfehlen, den Kühlschrank ein bis zwei Mal im Monat mit Seifenwasser (Kernseife oder Spüli) feucht auszuwischen. Wichtig ist es, hierfür ein sauberes Tuch zu verwenden, keines, mit dem man die Tage vorher schon Spüle oder Arbeitsplatte gewischt hat. Alle paar Monate sollten auch die Kühlschrank-Dichtungen dran kommen, denn auf dem Gummi fühlen Keime sich besonders wohl.

Kleckern Lebensmittelreste – auch Getränke – auf die Zwischenböden, sollten Sie diese am besten sofort entfernen und nicht erst eintrocknen lassen.

Anstelle von Seifenwasser eignen sich auch Zitronensaft oder aufgelöste Zitronensäure. Zitrone wirkt genauso desinfizierend wie alkoholhaltige Einwegtücher, die im Drogeriemarkt angeboten werden. Außerdem hinterlässt sie im Kühlschrank ein feines Aroma.

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