
Neues aus der Gerätewelt: Kochfelder
Kochfelder mit neuen (Bedien-) Funktionen
Induktionskochfelder, die aussehen wie aus Stein – die gibt es jetzt, und sie sehen wirklich toll aus. Zwei Beispiele dafür: „Xtra Hob“ ist eine Eigenentwicklung von Nobilia in Zusammenarbeit mit Schott Ceran und dem französischen Hersteller E.G.O. (s. Bild) Das Induktionskochfeld sieht aus wie grauer Schiefer, hat integrierte Muldenlüftung und Topferkennung. Zusammen mit der Ceramic Arbeitsplatte im Dekor Grauschiefer ist das Kochfeld als solches nicht zu erkennen und überdies superleicht montierbar. Gaggenau geht einen anderen Weg und bettet die Induktionskochfeldtechnik vollintegriert in verschiedenfarbige hitzebeständige Dektonarbeitsplatten ein. Die Kochzonen leuchten durch den Stein hindurch, was erst recht außergewöhnlich aussieht.
Integrierter Kochfeldabzug
Man ahnt es schon: So gut wie alles, was sich an Neuerungen bei Kochfeldern tut, bezieht sich auf Induktionskochfelder. Sie erlauben ein Mehr an Zusatztechnik, wozu nicht zuletzt auch Muldenlüfter gehören, die hier aufgrund der Tatsache, dass das Kochfeld selbst nicht heiß wird, bestens integriert werden können. Natürlich gibt es auch Cerankochfelder mit integriertem Kochfeldabzug.
Bei Bora und Elica bekommt man sogar Gaskochfelder mit integriertem Dunstabzug: Das Elica Modell NikolaTesla Flame erlaubt alle Arten des Kochens. Die gusseisernen Komponenten sind abnehmbar und können sogar in der Geschirrspülmaschine gereinigt werden. Von Elica stammt auch der erste Kochfeldabzug mit integrierter Waage: Bei der NikolaTesla Libra versteckt sich die Wiegefunktion im Gitter, das die Muldenlüftung bedeckt. Gewogen werden kann auch, wenn nicht gekocht wird.
Sensorik und Induktion spielen zusammen
Das Induktionskochfeld SensePro von AEG kommt mit einem kabellosen Sensorstab, der in die jeweilige Speise gesteckt wird, um deren Kerntemperatur zu ermitteln. In die Platte integrierte Sensoren passen die Leistung des Kochfelds selbsttätig an, um eine konstante Hitze zu erzielen oder bspw. Milch im Topf am Überkochen zu hindern.
Gerade damit punkten smarte Induktionskochfelder: mit Topferkennung. Töpfe und Pfannen lassen sich sogar während des Garens verschieben. Die passende Erhitzung wandert automatisch mit. Sogenannte Mikro-Induktoren unter der Herdplatte verwandeln das gesamte Kochfeld in eine flexible Kochzone.
Richtig smart wird’s, wenn – wie bei Cuciniale – das Kochfeld sogar merkt, wieviele Schnitzel in welcher Art von Pfanne liegen und per App Bescheid gibt, wann das Fleisch gewendet werden sollte. Auch der Sensorstab, der bei Cuciniale ins Spiel kommt, kann mehr: Er erkennt Fleischart und Fleischalter – Informationen, die er dem Kochfeld mitteilt, sodass die perfekte Temperatur und Gardauer bestimmt wird.
Modular und mobil – alles ist möglich
Wer sich so gar nicht entscheiden kann, welche Art Kochfeld ins Haus kommen soll, kann sich individuell eine Modulkochstelle zusammenstellen. Je nach Hersteller werden solche Domino-Kochfelder als Combi Sets oder Vario-Kochfelder bezeichnet. Zusätzlich zu Kochstellen mit Gas, Elektro oder Induktion lassen sich hier auch Spezialkochstellen wie Teppanyaki oder Wok integrieren.
Wenn Sie mit Ihrem Ceran- oder Gasherd eigentlich ganz zufrieden sind und nur gelegentlich Induktion verwenden möchten, finden Sie inzwischen jede Menge mobiler Induktionskochfelder – von Cucinale genauso wie von deutschen Hersteller Miji. So kann der Mini-Herd überall zum Einsatz kommen, wo eine Steckdose in der Nähe ist. Beim Miji Cooking Pad sorgt eine innovative Pasta-Kochfunktion für permanente Bewegung im Nudelwasser, sodass ein Festbacken der Nudeln am Topfboden verhindert wird.
Neue Schutzoberflächen
In puncto Reinigung sind Ceran- und Induktionskochflächen natürlich viel leichter sauber zu halten als Gasherd oder Massekochfeld. Immer mehr Hersteller beschichten ihre Kochfelder jetzt mit eigenen Speziallösungen, sodass Schmutz noch leichter zu entfernen ist und Kratzer kaum noch entstehen können. Bei Bauknecht heißen solche Oberflächen „CleanProtect“. Bei AEG sind die neuen saphirmatten Kochfelder besonders gewappnet gegen Verkratzung und Schmutz. Die GlassProtect-Kochfelder der Bosch accent line bekommen abschließend eine ganz spezielle Oberflächenbehandlung, die laut Hersteller dreimal stärker ist als Edelstahl und die Widerstandsfähigkeit des Kochfelds beinahe Diamanten gleichkommen lässt, was langfristig vor küchentypischen Beanspruchungen schützen soll.