offene Vakuumierschublade

Neues aus der Gerätewelt: Vakuumierschubladen

Bevorraten, Wiederverschließen, Marinieren, Sous-Vide-Garen ...

Vakuumierschubladen zählen zu den innovativen Geräteneuheiten in der Küche. Sie sind eine ideale Ergänzung zum Dampfgarer, bewähren sich aber auch bei einer Vielzahl anderer typischer Küchenaufgaben. Vakuumierschubladen verbessern die Ergebnisse nämlich nicht nur in der Vacuisine bzw. beim Sous-vide-Garen. Auch für die Aufbewahrung und Bevorratung sind Vakuumierschubladen enorm hilfreich, denn verglichen mit anderen Konservierungsmethoden können vakuumverpackte Speisen besser und länger aufbewahrt werden

Längere Haltbarkeit

Vakuumversiegelte Lebensmittel sind um ein Vielfaches länger haltbar und bewahren Aroma und Vitamine. Denn das Vakuumieren in einem Vakuumbeutel verhindert, dass die versiegelte Nahrung mit der Umgebungsluft und/oder Luftfeuchtigkeit reagiert. Das macht sich besonders beim Einfrieren bemerkbar: Nährstoffe und Geschmack bleiben beim vakuumverpackten Einfrieren weitaus länger erhalten als ohne. Zusätzlich schützt Vakuumieren das Gefriergut vor Gefrierbrand und vor Geschmacks- und Geruchsübertragung. Nicht zuletzt spart die Luftabsaugung Platz im Tiefkühlfach.

Flüssigkeiten vakuumieren

In einer Vakuumierschublade können stark wasserhaltige Früchte und selbst Flüssigkeiten wie Suppen, Soßen oder Getränke völlig problemlos vakuumiert und anschließend gekühlt oder gefroren werden. Denn im Gegensatz zu den meisten frei stehenden Geräten wird bei einer Vakuumierschublade nicht allein der Beutel, sondern die komplette Kammer unter Vakuum gesetzt. Dadurch wirkt während des Vakuumier-Vorgangs keine Druckdifferenz auf das Lebensmittel ein.

Reste aufbewahren

Auch für Lebensmittel, die bei Raumtemperatur aufbewahrt werden, schafft Vakuumieren eine um mehrere Tage längere Haltbarkeit. So bleiben bspw. Brot und Brötchen unter Luftabschluss bis zu einer guten Woche frisch. Auch die angebrochene Tüte Kaffee oder Kartoffelchips bewahrt die Qualität ihrer Inhalte viel besser, wenn Sie sie luftdicht verschließen. Denn das Vakuumieren in der Schublade funktioniert auch mit reißfesten Originalverpackungen. Das verhindert auch unerwünschte Geschmacks- und Geruchsübertragung im Küchenschrank.

Behälter vakuumieren

Dadurch, dass die gesamte Schublade unter Vakuum gesetzt wird, können Sie hier auch Inhalt in kleinen Gläschen vakuumieren – bspw. Babykost oder Pesto. Die Gläser müssen einen Schraubdeckel besitzen. Diesen drehen Sie bloß handfest zu. Beim Vakuumieren wird das Gefäß von selbst fest verschlossen. Zusätzlich verfügen so gut wie alle Vakuumierschubladen über einen Adapter, mit dem sich dafür vorgesehene Flaschen u. ä. extern vakuumieren lassen. Die verschiedenen Herstellern stellen außerdem jeweils eigene Vakuumboxen zur Verfügung.

Vorbereitung Sous-vide-Garen

Das Garen unter Vakuum ist eine besonders schonende Zubereitungsart im Dampfgarer oder Wasserbad. Schonend, weil man für vakuumversiegelte Lebensmittel geringere Temperaturen benötigt. Denn der Siedepunkt sinkt, wenn der Umgebungsdruck herabgesenkt ist. So können Fleisch, Fisch, Gemüse oder Obst unter 60° Celsius zubereitet werden. Das Ergebnis ist ein besonders intensives Geschmackserlebnis, weil nichts vom Aroma des Lebensmittels entweichen kann. Ein gutes Stück Fleisch vakuumieren Sie am besten in Marinade, die das Gargut dadurch umso schneller und besser durchdringt.

Viel schneller marinieren

Bei feinen Fleischgerichten wird das Fleisch zuvor mariniert. Doch damit die Aromen wirklich tief ins Fleisch einziehen, sollte die Marinade einige Stunden einwirken können. Wird das Fleisch samt Marinade vakuumiert, geht das Ganze bedeutend schneller: Dank des Unterdrucks im Vakuumierbeutel werden die Aromen der beigefügten Gewürze im Nu vom Fleisch aufgenommen. Tatsächlich dauert es nur ein paar Minuten, bis bspw. Sauerbraten oder Tafelspitz fertig mariniert sind.

Gerichte im Voraus zubereiten

Defacto können Sie Fleisch, Fisch oder Gemüse in der Marinade auch über Nacht in den Kühlschrank legen oder sogar einfrieren. Wenn plötzlich Gäste vor der Tür stehen oder Sie ein mehrgängiges Menü vorbereiten, erspart Ihnen diese Technik Arbeit und Stress, denn Sie brauchen die (aufgetauten) Beutel bloß noch in heißes, aber nicht kochendes Wasser zu legen und sanft garen zu lassen. Fisch geht am schnellsten, höchstens eine Viertelstunde. Gemüse braucht je nach Art eher eine halbe Stunde, Fleisch circa eineinhalb Stunden.

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