Geöffnete Wärmeschublade, in der Kaffeetassen vorgewärmt werden.

Typische Geräteschäden: Wärmeschublade

Was Sie tun können, damit Ihre Wärmeschublade lange hält.

Fachgerecht angeschlossen und sachgemäß bedient, sind Wärmeschubladen eigentlich sehr zuverlässige Einbaugeräte in der heimischen Küche. Was Sie selbst dafür tun können und wie Sie Symptome richtig deuten, lesen Sie hier – auch, in welchen Fällen Sie auf einen Fachmann bzw. eine Fachfrau zurückgreifen sollten.

Typische Schäden bei Wärmeschubladen

Hierzu zählen zum einen die auf den ersten Blick sichtbaren Schäden wie ein Sprung in der Glasplatte, eine defekte Anschlussleitung oder dass die Schublade nicht mehr richtig schließt. Andere Störungen können darin bestehen, dass die Wärmeschublade nicht mehr heizt oder zu heiß wird. Genauso kann es passieren, dass das Gerät gar nicht mehr funktioniert oder dass seine Betriebsleuchte blinkt. Außerdem können ungewohnte Geräusche auftreten.

In all solchen Fällen sollten Sie das Gerät keinesfalls wieder in Betrieb nehmen oder weiterbetreiben, denn es besteht die Gefahr von Stromschlag und/oder eines Kurzschlusses, der möglicherweise auch schon aufgetreten ist. Ursache können Flüssigkeiten sein, welche durch die Lüftungsschlitze ins Innere des Gerätes gelangt sind. Ziehen Sie den Netzstecker oder schalten Sie die entsprechende Sicherung im Sicherungskasten aus. Rufen Sie den Kundendienst.

Unsachgemäße Reparaturen sind gefährlich. Nur ein geschulter Kundendienst-Techniker darf solche Reparaturen durchführen.

Vorsichtsmaßnahmen bei Wärmeschubladen

Flüssigkeiten: Wenn Sie in Ihrer Wärmeschublade Flüssigkeiten erhitzen, sollten Sie sicherstellen, dass beim Schließen und Öffnen der Schublade nichts überschwappt. Wenn etwas davon in die Lüftungsschlitze dringt, können Kurzschluss und Stromschlag die Folge sein. Zum Reinigen sollten Sie daher keinesfalls einen Hochdruckreiniger oder Dampfreiniger einsetzen. Verwenden Sie ein feuchtes Tuch und etwas Spülmittel und wischen Sie das Gerät anschließend wieder gut trocken. Lassen Sie die Schublade danach sicherheitshalber noch ein bisschen offen, damit die Restfeuchtigkeit entweichen kann.

Gewicht: Beachten Sie das Höchstgewicht, das Ihre Schublade tragen kann. Werfen Sie dazu einen Blick in die Bedienungsanleitung. In der Regel sind 25 Kilogramm die absolute Obergrenze. Alles darüber schädigt den Teleskopauszug und bewirkt, dass die Wärmeschublade nicht mehr richtig schließt. Es versteht sich also von selbst, dass Sie dort weder Getränkekisten abstellen dürfen noch sich auf die Wärmeschublade aufstützen oder gar setzen sollten. Testen Sie sicherheitshalber während des Beladens, ob sich die Schublade noch leicht öffnen und schließen lässt.

Belastung: Auch Sprünge oder Brüche in der Glasplatte können Stromschläge verursachen. Denken Sie daran, dass Geschirr sehr heiß werden kann. Untere Geschirrteile werden heißer als die oberen. Entnehmen Sie das Geschirr daher stets mit einem Topfhandschuh oder Topflappen. Andernfalls könnten Sie es schreckhaft fallen lassen und so die Heizplatte beschädigen, auch wenn Sie aus Hartglas ist. Auch dies kann einen Kurzschluss auslösen. Es besteht Brandgefahr! Um Beschädigungen an der Oberfläche zu verhindern, verwenden Sie nur Spülwasser und ein weiches Tuch zum Reinigen.

Auch in solchen Fällen sollten Sie den Kundendienst rufen:

  • Bei geschlossener Wärmeschublade blinkt die Anzeigelampe schnell.
  • Die Betriebsanzeigelampe leuchtet nicht, und es liegt kein Stromausfall vor.
  • Bei Inbetriebnahme der Wärmeschublade löst die Sicherung im Sicherungskasten aus. Ziehen Sie den Geräte-Netzstecker und verständigen Sie den Kundendienst.

Störungen, die nur Bedienungsfehler sind:

  • Falls Geschirr bzw. Speisen kalt bleiben, war vielleicht die Schublade nicht ganz geschlossen. In dem Fall sollte auch die Betriebsanzeigelampe blinken.
  • Falls Speisen bzw. Geschirr nicht ausreichend warm werden, hat vielleicht die eingestellte Dauer nicht ausgereicht. Erwärmen Sie die Speisen dann noch einmal.
  • Das Gerät benötigt eine ausreichende Luftzirkulation. Stellen Sie bei blinkender Betriebsanzeigeleuchte sicher, dass die Lüftungsschlitze nicht von Geschirrteilen zugedeckt sind.

Schlechte Gerüche

Muffigen Geruch oder Schimmelbildung wirken Sie entgegen, wenn Sie vor jedem Schließen der Schublade sicherstellen, dass diese vollständig trocken ist. Beim ersten Aufheizen kann es zu Geruchsbildung kommen, die von den Pflegemitteln herrührt, welche die Metallteile schützen. Diese Geruchsbildung ist unschädlich und verflüchtigt sich nach kurzer Zeit. Sorgen Sie beim ersten Aufheizen für eine gute Belüftung Ihrer Küche.

Ungewohnte Geräusche

Die normalen Betriebsgeräusche stammen von dem Gebläse, das die warme Luft gleichmäßig in der Wärmeschublade verteilt. Dies geschieht typischerweise in Intervallen. Scheppernde oder rasselnde Geräusche sind nicht normal. Verständigen Sie in solchen oder ähnlichen Fällen schnell den Kundendienst und nehmen das Gerät vom Strom.

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