Typische Geräteschäden: Wäschetrockner

Die meisten Störungen am Wäschetrockner sind schnell behoben, denn sie gehen auf unsachgemäße Bedienung zurück. Auch der Aufstellort ist entscheidend. Lesen Sie hier, woran Sie gravierende Mängel von Bedienungsfehlern unterscheiden und worauf Sie achten sollten, damit es nicht zum Brand kommt.

Typische Störungen bei Wäschetrocknern

Trockner startet nicht?

Dafür können unterschiedliche Ursachen vorliegen. Prüfen Sie, ob (1) überhaupt der Stecker in der Steckdose ist oder ob die Sicherung herausgefallen ist. Oder ist (2) die Trocknertür offen? Ist (3) möglicherweise die Kindersicherung aktiviert? Oder wurde (4) versehentlich eine Zeitschaltautomatik bzw. "Fertig in"-Zeit gewählt? In dem Fall startet das Trocknungsprogramm verzögert.

Wird das Programm schon kurz nach dem Start beendet?

Auch hierfür können unterschiedliche Ursachen vorliegen. (1) Möglicherweise ist die Umgebungstemperatur niedriger als 5 °C? (2) Ist das Gerät überhaupt mit Wäsche beladen? (3) Ist zu wenig Wäsche eingefüllt worden? (4) Ist die eingelegte Wäsche trocken?

Kompliziertere Störungen

Wenn sich die Trommel nicht dreht, ist möglicherweise die Stromspannung nicht ausreichend. U. U. ist aber auch der Keilriemen gerissen, im schlimmsten Fall der Motor defekt. Tritt Wasser aus, steht evtl. nur der Trockner schräg. Ein größeres Problem wäre, dass Kondensator oder Schlauch undicht sind oder Sensor oder Schwimmer nicht mehr funktionieren.

Gefährliche Störungen durch unsachgemäße Handhabung

Die Kombination aus starker Hitze und Feuchtigkeit macht Wäschetrockner brandgefährlich. So kann es durch Kurzschlüsse oder andere Defekte an der elektrischen Steuerung zu Entzündungen kommen. Schäden an der Steuerung können auch dazu führen, dass sich der Trockner nicht mehr abstellt. In beiden Fällen kann es zur Überhitzung kommen. Dadurch können sich Kunststoffteile im Inneren entzünden. Bei umbauten Geräten kann sich auch einfach die Wärme stauen. Trockner sollten daher möglichst freistehend platziert werden.  

Wichtige Hinweise zur Vermeidung von Überhitzung

Reinigen Sie das Flusensieb regelmäßig. Ist es verstopft, staut sich die Wärme, und die Brandgefahr steigt. Reinigen Sie – je nach Gerätetyp – auch regelmäßig die Abluftleitung. Diese darf niemals geknickt sein!

Trocknen Sie keinesfalls folgende Textilien im Trockner:

• mit Öl verschmutzte Wäsche,
• ungewaschene Textilien,
• luftundurchlässige Textilien wie gummierte Wäsche,
• empfindliches Gewebe wie Seide, synthetische Materialien: Vorsicht bei Kleidungsstücken mit Schulterpolstern aus Schaumstoff oder Textilien mit Kunststoffaufdrucken – sie dürfen in der Regel nicht in den Trockner.

Vermeiden Sie Beschädigungen auch unter Beachtung folgender Vorsichtsmaßnahmen:

• Entfernen Sie alle Gegenstände aus den Taschen der Textilien.
• Schließen Sie Reißverschlüsse, Haken, Ösen und Knöpfe.
• Einige Wasch- und Pflegemittel wie bspw. Wäschestärke oder Weichspüler enthalten Partikel, die sich auf dem Feuchtigkeitsfühler ablagern. Das beeinträchtigt die Funktion des Fühlers. Reinigen Sie den Feuchtigkeitssensor daher regelmäßig, jedoch keinesfalls mit Scheuermittel oder Stahlwolle.